ODF – Jungfalknerbeize 2019
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Am 16.11.2019 lud der ODF zur Jungfalknerbeize ein. Treffpunkt war das Anwesen von Sandra und Ralf Karthäuser, die alle Falkner herzlich empfingen. Ralf und andere ansässige Falkner hatten ihre Reviere zur Verfügung gestellt. Nachdem Frank Schaumann den Beizvogelapell durchgeführt und wir uns alle vorgestellt hatten, ging es auch schon in die Reviere. Frank und Silke Schaumann mit dem Vogelhund Tosca begleiteten uns. Das waren Steffen Mies, Uta Schulze, Reinhard und Gabi Fiebig sowie Holger Roth.
Im Revier angekommen wurde von Frank nochmals darauf hingewiesen, dass nur ein Vogel in der Luft sein darf, die Geschühriemen abgeklebt bzw. ein Jagdgeschüh angelegt und die Telemetrie überprüft ist. Sollte diese aus welchen Gründen auch immer ausfallen, haben die Beizvögel zwei Bells die hilfreich sind, den Vogel nach einem Fehlflug zu finden. Jetzt gingen wir los.
Frank, Silke und die kleine Drahthaarhündin waren unermüdlich bemüht, Wild zu finden und uns immer günstig zu positionieren. Beim Durchgehen wurden wir auch von Steffen und Holger unterstützt. Wir haben tolle Jagdflüge gesehen. Leider konnte Uta’s Rotschwanzbussard das Kaninchen nicht binden und Reinhards Habicht war für den Hasen noch zu unerfahren.
Die Vögel waren gut eingestellt und kamen nach Fehlflügen sofort auf die Faust oder das Federspiel. So gingen wir in die Mittagspause. Im Gespräch stellten wir fest, dass wir alle immer noch lernen. Mal ist der Falkner nicht aufmerksam, mal der Vogel. Der Erfolg kommt schon noch. Nach der Pause gingen wir zu einer anderen Stelle und siehe da, Falkner und Vogel hatten alles richtig gemacht und schon hatte der Habicht sein erstes Kaninchen gebunden. Es war für Reinhard und Kiki das erste Kaninchen überhaupt und nach den Falknersheil-Bekundungen ließ die Gruppe den sichtlich bewegten und erfreuten Reinhard allein um den Habicht aufzuatzen und seinen Erfolg zu genießen. Somit war es für Kiki und Reinhard ein gelungener Beiztag.
Jetzt wollten wir Uta und ihrem Rotschwanzbussard noch zu weiteren Chancen verhelfen. Mit vereinten Kräften versuchten wir alles um ihm noch eine gute Möglichkeit zu bieten. Er bot uns auch noch einen schönen Jagdflug aber der Beizerfolg blieb für heute leider aus. Uta war trotzdem sehr zufrieden und erfreute sich an den schönen Flügen. (Anmerkung Silke Schaumann: Uta und ihr Rotschwanzbussard kamen am nächsten Tag zum Erfolg und konnten sich nach einem tollen Flug über das erste Kaninchen freuen!)
Steffen durfte jetzt mit Frank‘s Harris „Harry“ einige Apell- und Beireiteübungen machen und den Vogel ein wenig durchs Revier tragen. So ging ein schöner Beiztag mit einem tollen Team zu Ende. Danke noch mal für den Einsatz von Frank, Silke und Tosca, die sich für uns die Beine ausgerissen haben.
Gegen 16°° Uhr machten wir uns auf den Weg zurück zur Familie Karthäuser wo auch die anderen eintrafen und der Tag rege erzählt und besprochen wurde. Es wurde eine beachtliche Strecke von 8 Kaninchen gelegt. Anschließend trafen wir uns zum Schüsseltreiben im Falknerstübchen von Sandra und Ralf Karthäuser. Für Essen und Trinken war reichlich gesorgt und alle haben die familiäre Atmosphäre genossen. Wir haben den sehr schönen Tag fröhlich und gesellig ausklingen lassen. Es wurde noch bis zur späten Stunde gefachsimpelt und der ein oder andere Jungfalkner hat von den „alten Hasen“ noch Tipps bekommen.
Im Namen aller bedanken wir uns für einen wirklich gelungenen Beiztag bei Ralf Karthäuser und Frank Schaumann. Man kann nur jedem Jungfalkner empfehlen diese einmalige Beizmöglichkeit zu nutzen um sein Wissen und seine praktische Erfahrung zu erweitern.
Liebe Grüße
Reinhard und Gabi Fiebig
veröffentlicht am Freitag, 06. Dezember 2019